Es kreucht und fleucht in der Zigarrenwelt
Insekten gibt es endlos viele und auch die Tabakindustrie bleibt nicht vor ihnen verschont. An dieser Stelle soll ein ganz besondes Insekt einmal vorgstellt werden: Der Tabak-Käfer. Sein Lateinischer Name lautet Lasioderma serricome und er gehört zur Familie der Nagekäfer. Für Tabakplantagenbesitzer ist dieser Schädling ein Graus, da er sich von den Tabakblättern ernährt. Aber auch vor Lebensmitteln macht er nicht halt.
Der Tabak-Käfer erreicht eine Größe von zwei bis vier Millimetern. Er ist rotbraun, sodass er in den getrockneten Tabakblättern schwer ersichtlich ist. Seine Eier legt er vornehmlich in Zigarren oder anderen Tabakprodukten ab. Dies ist ein großes Problem, denn durch den Import der Zigarren werden die Eier und somit die Käfer in Länder eingeführt, in denen sie meist wenig natürliche Feinde besitzen. Das Importieren der Eier über die Zigarren ist für viele Tabakimporteure ein Grund, weshalb sie ihre Ware direkt nach dem Erhalt einfrieren. Durch die Schockfrostung werden die Eier des Tabak-Käfers glücklicherweise abgetötet. Importeure, die diese Verfahren nicht anwenden, laufen Gefahr, dass die in den Eier befindlichen Larven schlüpfen und sich in den Zigarren unter für sie idealen Bedingungen bei der Lagerung, schlüpfen. Die in den Zigarren eingenisteten Larven ernähren sich schlussendlich vom Tabak der Zigarre und machen ein sehr schönes Produkt somit unbrauchbar. Wie Holz, das durch einen Holzwurm befallen ist, zeigen sich Löcher in der Zigarre. Zigarren, die diese Löcher aufweisen, sollten sofort entfernt werden. Am besten werden sie verbrannt, um ein verpuppen der Larven zu verhindern. Oder man fragt einfach beim Händler seines Vertrauens nach, was man gegen das Ungeziefer unternehmen kann. Auch Informationen über die Herkunft der eigenen Zigarren können helfen. Hier kann man sich über den Produktionsweg einer Zigarre informieren, um für sich selber sicher zu gehen.
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